Bevor DADA da war, war DADA da

Klassizismus meets moderne Architektur – das ARP Museum im Bahnhof Rolandseck vereint ein historisches Bahnhofsgebäude und einen lichten, weißen Anbau, in dem die Grenzen zwischen außen und innen, unten und oben fließen – und manchmal die Orientierung verloren geht.

Gemeinsam mit dem amerikanischen Architekten Richard Meier wurde so ein außergewöhnlicher Ort geschaffen, der als schönstes Kunstmuseum im Rheinland gilt – und damit eine perfekte Heimat ist für einen hochkarätigen Sammlungsbestand des Künstlerehepaares Sophie Taeuber-Arp und Hans Arp.

„Pazifismus, Gleichberechtigung und Ökologie manifestieren sich außergewöhnlich früh in Leben und Wirken der Beiden. In Auflehnung gegen bestehende gesellschaftliche Werte und Konventionen erfanden sie sich und ihre Werke stets neu, verließen jedoch nie ihre künstlerische sowie gedanklich-konzeptuelle Heimat: die Abstraktion“.
Quelle: www.arpmuseum.org

Die Sammlung „Kosmos ARP“ mit mehr als 400 Werken präsentiert zahlreiche Arbeiten der organischen Abstraktion von Hans Arp – und ebenso viele aus geometrischen Formen entwickelte Werke von Sophie Taeuber-Arp – Pionierarbeiten der modernen Kunst! Zudem werden experimentelle und lyrische Texte vorgestellt, die im schöpferischen Umfeld von Dada und Surrealismus entstanden sind.

Am Ende der Ausstellung habe ich mich gefragt, wohin sich Sophie Taeuber-Arp mit ihrer Kunst noch entwickelt hätte, wäre sie nicht tragischerweise und viel zu früh an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben – ihr künstlerisches Schaffen endete damit 30 Jahre vor dem ihres Mannes und Kunstpartners Hans Arp.

Interessant und sehenswert!!!!

Geheimtipp: das Kabinett mit den Dada-Marionetten, die Sophie Taeuber-Art 1918 schuf.

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